Offenbach/Kiel (dpa) – Was für ein Frühling: Mehr als 700 Stunden lang hat im März, April und Mai 2025 in Schleswig-Holstein die Sonne geschienen. Exakt waren es 710 Stunden, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner vorläufigen Frühlingsbilanz mitteilte. Das ist deutlich mehr als üblich: Der Durchschnittswert der Jahre 1961 bis 1990 lag den Angaben zufolge bei 492 Sonnenstunden. Der DWD geht davon aus, dass die 710 Sonnenstunden wohl den bisherigen Rekord knacken werden.
Ein Rekord steht dagegen schon fest: Der März in Schleswig-Holstein war so trocken wie noch kein anderer März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. In den drei Frühlingsmonaten fielen gerade einmal 84 Liter Regen auf den Quadratmeter. Üblich sind dem langjährigen Durchschnittswert zufolge 155 Liter.
Bei den Temperaturen konnte eine Mitteltemperatur von 9,2 Grad Celsius gemessen werden. Das sind 2,1 Grad mehr als der Mittelwert, der zwischen 1961 und 1990 gemessen wurde. Der liegt bei 7,1 Grad.
Eines der trockensten Frühjahre auch in ganz Deutschland
Der Blick über die norddeutschen Landesgrenzen hinaus zeigt, dass es in ganz Deutschland zu warm, zu trocken und außergewöhnlich sonnig war. Der DWD geht in seiner vorläufigen Bilanz davon aus, dass es seit 1881 nur zweimal zwischen Anfang März und Ende Mai weniger regnete als 2025: in den Jahren 1893 und 2011.