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Hamburg (dpa/lno) – In Hamburg wird der Einbau von Wärmepumpen ab dem kommenden Jahr zusätzlich gefördert. So könnten ab Februar neben der bestehenden Bundesförderung in Höhe von 30 Prozent der Investitionskosten weitere 20 Prozent aus Landesmitteln abgerufen werden, sagte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne). Dies gelte auch für Wohnungsunternehmen und komme damit den Mieterinnen und Mietern zugute, da in Hamburg dann 50 Prozent der Investitionskosten für Wärmepumpen gefördert werden könnten.

Eine Potenzialanalyse seiner Behörde habe ergeben, dass mit 99 Prozent in nahezu allen Gebäuden der Stadt, die nicht an Wärmenetze angeschlossen sind und auch künftig nicht darüber versorgt werden könnten, Luft- und Erdwärmepumpen die beste Option für eine klimaneutrale Wärmeversorgung darstellten. «Wärmepumpen sind ein entscheidender Baustein auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand», sagte Kerstan.

Kerstan: Fast alle Gebäude für Wärmepumpe geeignet 

Dies gelte neben Ein- und Zweifamilienhäusern auch für Reihenhäuser, Mehrfamilienhäuser sowie im gewerblichen Bereich – und zwar unabhängig vom Stand der energetischen Sanierung, wie ein von der Stadtentwicklungsbehörde in Auftrag gegebenes Gutachten gezeigt habe. Auch weil die Geräte inzwischen deutlich leistungsfähiger und leiser geworden seien, ermöglichten sie einen einfachen Umstieg auf eine klimaneutrale Wärmeversorgung.

«Unsere Untersuchungen zeigen, dass Wärmepumpen für fast alle Gebäude, die nicht durch Fernwärmenetze erschlossen werden können, eine zukunftsfähige, wirtschaftliche Wärmeversorgung bieten», sagte Kerstan. Alternative Heizungen, die mit Biogas, Holzpellets oder Wasserstoff betrieben werden, seien dagegen nur in Ausnahmefällen geeignet.

In Neubauten in Neubaugebieten in dürfen laut Gebäudeenergiegesetz bereits jetzt nur noch Heizungen installiert werden, die mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Künftig soll dies auch beim Ersatz alter Heizungsanlagen in Bestandsbauten gelten.

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