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Hannover (dpa/lni) – Der Klimawandel setzt den Bäumen in den Stadtwäldern Hannovers stark zu – trotz der starken Regenfälle der vergangenen Monate. 39 Prozent der Bäume wiesen mittlere Schäden auf, 10 Prozent gelten nach einem Bericht des Grünflächenamts an den Umweltausschuss der Stadt sogar als stark beschädigt, wie die «Hannoversche Allgemeine Zeitung» (Dienstag) berichtete. «Damit liegt Hannover deutlich über dem niedersächsischen Durchschnitt», sagte Johannes Drechsel vom Grünflächenamt. Experten begutachten die Kronen ausgewählter Bäume, fehlen mehr als 60 Prozent der Blätter, gilt ein Baum als stark beschädigt.

Besonders viele lichte Kronen fanden die Stadtmitarbeiter demnach an Buchen. Lärchen und Kiefern dagegen hätten sich leicht erholt. Deutlich gestiegen sei die Zahl der abgestorbenen Bäume – die 2022 noch bei 0,6 Prozent aller Waldbäume lag, inzwischen aber bei 1,6 Prozent. Grund für die Waldschäden sei vor allem die Dürre in den Vorjahren. Ein weiterer Grund sei der hohe Bestand an Altbäumen. «Wir haben einen hohen Anteil an Bäumen, die mehr als 100 Jahre alt sind», sagt Drechsel. Diese Bäume könnten sich an die veränderten Klimabedingungen mit Trockenheit und hohen Temperaturen weniger gut anpassen.

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