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Wasbek/Putzbrunn (dpa/tmn) – Die Katze erbricht sich oder hat keine Lust auf Futter? Wer jetzt denkt: Ich will meiner Katze etwas geben, was ihren Magen beruhigt, sollte vorab besser die Tierärztin oder den Tierarzt fragen. Wenn nötig, etwa bei Verdacht auf eine Magenschleimhautentzündung, bekommt das Tier dann Tabletten verschrieben, die den Magenschutz verstärken. 

«Mit Magen-Darm- oder Kräutertees würde ich hingegen zurückhaltend sein», sagt Maren Püschel, Teilhaberin der Kleintierklinik Wasbek. Auch Hausmittelchen wie eine selbst gekochte Hühnerbrühe, Malzpaste oder Katzenjoghurt sind in der Regel keine geeignete Lösung. «Das kann man in Maßen geben, würde ich aber eher unter der Kategorie Leckerli verbuchen», so Püschel. 

Wer möchte, kann – in vorheriger Absprache mit dem behandelnden Tierarzt – dem Tier bei Magen-Darm-Problemen als Unterstützung der Darmflora Probiotika speziell für Katzen geben, sagt Denise Riggers, die eine mobile Tierarztpraxis in Putzbrunn betreibt. Sie empfiehlt zudem Schonkost – also von Tierärzten entwickeltes Futter, das besonders leicht verdaulich ist. 

Und was ist mit Katzengras?

Übrigens: «Katzen brauchen für einen gesunden Verdauungstrakt kein Katzengras», sagt Tierärztin Riggers. Das Knabbern kann ihnen zwar guttun. Neigt die Katze jedoch zu häufigem Erbrechen, kann Katzengras sogar kontraproduktiv sein.

Scharfkantiges Gras sollte in jedem Fall vermieden werden. «Es kann im Rachen stecken bleiben oder kleine Verletzungen im Maul verursachen», erklärt Riggers. Das Risiko sei bei weichen Halmen, etwa Hydro- oder Weizengras, dagegen deutlich geringer.

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