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Heizung, Handtrockner, Aufzug: Wo Ministerien Energie sparen

Düsseldorf (dpa/lnw) – Auch nach dem Ende der gesetzlich vorgegebenen Energiesparmaßnahmen bleibt es diesen Winter in den meisten Ministerien frisch: Fast überall soll nur bis 20 Grad geheizt werden, Warmwasser fehlt in den meisten Waschräumen. Manche Ressorts sparen auch an Handtrocknern, bei Aufzugfahrten oder der Weihnachtsbeleuchtung. Das ergab eine dpa-Umfrage bei der Staatskanzlei und allen Ministerien.

Laut Arbeitsstättenregel sollte die Raumtemperatur bei «überwiegend sitzenden Tätigkeiten» in Büros 20 Grad sein. Bei diesem Mindestwert wollen Staatskanzlei und fast alle Ministerien bleiben – entweder durch zentrale Steuerung oder einen Appell an die Bediensteten. Ebenfalls in fast allen Häusern gibt es an den Waschbecken in den Toiletten zudem nur kaltes Wasser. Ausnahmen: Staatskanzlei und Umweltministerium.

Handtrockner, Aufzüge und Weihnachtsbeleuchtung

Es gibt auch kreative Ansätze: Im Finanzministerium sind laut einem Sprecher «elektrische Händetrockner in den Sanitärräumen und Belüftungsanlagen in den Besprechungsräumen außer Betrieb gesetzt.» Im Justizministerium ist «nach Möglichkeit die Nutzung der Aufzüge zu vermeiden und die Treppen zu wählen.»

Das Wirtschaftsministerium schaltet seine traditionelle Weihnachtsbeleuchtung am Mannesmann-Haus, bei der Fenster in Form einer Tanne beleuchtet werden, täglich sieben Stunden kürzer an als früher: Ab dem 1. Dezember von 18.00 Uhr bis Mitternacht. «So können sich die Menschen wieder an der beliebten Tannenbaum-Silhouette erfreuen und gleichzeitig nutzen wir die Energie bewusst», sagte ein Sprecher.

Beim Landwirtschaftsministerium denkt man auch ans Homeoffice: «Aktuell können sich alle Beschäftigten Stromverbrauchmessgeräte ausleihen, um den Stromverbrauch an ihren mobilen Arbeitsplätzen zu prüfen und zielgerichtet zu reduzieren.»

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