Offenbach/Potsdam (dpa/bb) – Der Herbst in Brandenburg war 2024 nach einer ersten Einschätzung von Meteorologen ungewöhnlich warm. Die Durchschnittstemperatur lag bei 10,9 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Zum Vergleich: Zwischen den Jahren 1961 und 1990 lag die Temperatur im Bundesland den Angaben zufolge im Schnitt bei 9,2 Grad.
Während einer Hitzewelle Anfang September verzeichnete die Stadt Doberlug-Kirchhain im Landkreis Elbe-Elster mit 35,2 Grad zudem den bundesweiten Temperaturrekord für den Herbst in diesem Jahr. Zugleich ist die Höchstmarke auch ein neuer Spitzenwert für den September im Bundesland.
Den Meteorologen zufolge ist Brandenburg im Herbst eines der sonnigsten und trockensten Länder Deutschlands gewesen. 385 Sonnenstunden konnten die Menschen hier genießen. Trotz einer ausgeprägten Trockenphase zwischen Mitte Oktober und Mitte November lag der Niederschlag mit 140 Litern pro Quadratmeter etwas höher als im Vergleichszeitraum.
Herbst bundesweit zu warm
Deutschlandweit ist der diesjährige Herbst laut DWD zu warm und markiert «einen weiteren Meilenstein im Erwärmungstrend». Das Temperaturmittel im Herbst 2024 lag mit 10,5 Grad um 1,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, der bei 8,8 Grad liegt.
Da der meteorologische Herbst offiziell erst mit dem 30. November endet, basieren die Daten für den 29. und 30. November auf Prognosen. Der meteorologische Winter beginnt stets am 1. Dezember.