Wiesbaden (dpa/lhe) – Den Einwohnerinnen und Einwohnern in den größeren hessischen Städten stehen deutlich weniger Grünflächen zur Verfügung als im bundesweiten Durchschnitt. Das teilte das Statistische Landesamt zum Frühlingsanfang (20. März) mit. Demnach gab es Ende 2023 rund 20 Quadratmeter Grünanlagen pro Kopf, bezogen auf Kommunen ab 100.000 Einwohner. Bundesweit waren es statistisch betrachtet mehr als 39 Quadratmeter pro Person, wie das Landesamt erläuterte. In der Fläche sind auch Parks und Kleingärten enthalten.
Zum Stichtag 31. Dezember 2023 erstreckten sich Grünanlagen in Hessen auf insgesamt rund 12.700 Hektar. Zehn Jahre zuvor waren es laut Landesamt noch 12.000 Hektar gewesen. Unter den hessischen Großstädten ist Kassel mit rund 54 Quadratmeter Fläche pro Kopf besonders grün, gefolgt von Wiesbaden (34,1 Quadratmeter) und Darmstadt (21,3 Quadratmeter).
Kleinere Städte und Gemeinden sind den Angaben zufolge in der Statistik nicht enthalten, da die Auswertung der Grünanlagen keine Rückschlüsse auf naturnahe Erholungsgebiete zulasse. Insbesondere in ländlicheren Regionen spielten dafür etwa Waldflächen eine größere Rolle.