Wiesbaden (dpa/lhe) – Hessen ist neben Rheinland-Pfalz das waldreichste Bundesland, hat aber geringfügig Waldfläche verloren. Wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden anlässlich des Internationalen Tag des Waldes (21. März) berichtet, hatte Hessen 2023 einen Waldanteil von 40,1 Prozent seiner Fläche, das entspricht einer Waldfläche von 846.000 Hektar. Zehn Jahre zuvor waren es noch 0,2 Prozent mehr (848.000 Hektar).
Odenwaldkreis hat größten Waldanteil
Unter den Landkreisen und kreisfreien Städten in Hessen hatte 2023 der Odenwaldkreis mit 56,3 Prozent den höchsten Waldanteil, gefolgt vom Rheingau-Taunus-Kreis mit 53,9 Prozent sowie dem Hochtaunuskreis mit 49,1 Prozent.
Mit 868.700 Hektar nahm die Landwirtschaft 2023 in Hessen laut den Statistikern einen ähnlich großen Anteil (41,1 Prozent) wie der Wald ein. Die Siedlungs- und Verkehrsfläche machte 16,0 Prozent aus (337.400 Hektar).
Subventionen nach Extremwetter
Laut dem Regierungspräsidium Darmstadt wurden die hessischen Privat- und Kommunalwälder in den vergangenen sechs Jahren mit insgesamt mehr als 100 Millionen Euro von Land, Bund und EU gefördert. Von 2020 bis 2023 war dabei das Bewältigen von Schäden durch Extremwetter klarer Schwerpunkt. «Auf den geräumten Flächen sollen wieder naturnahe, klimastabile und artenreiche Wälder aufgebaut werden», teilte das Regierungspräsidium mit.