Halle/Magdeburg (dpa/sa) – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat sich bei einem sogenannten Hitze-Check angesehen, wie stark Menschen in ihrem direkten Wohnumfeld im Sommer extremer Hitze ausgesetzt sind. Von 190 deutschen Städten haben 31 eine Rote Karte bekommen, darunter auch Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg. Hier seien die Menschen mit am stärksten von Hitze betroffen durch hohe Temperaturen, enorme Versiegelung und zu wenig kühlendes Grün. Halle an der Saale und Dessau-Roßlau gehören zu 131 Städten mit einer Gelben Karte.
Für ihren sogenannten Hitze-Check ließ die Umwelthilfe Satellitendaten auswerten und verglich Flächenversiegelung und Grünausstattung von 190 Städten in Deutschland mit mehr als 50.000 Einwohnern. Insgesamt seien mehr als 12 Millionen Menschen in deutschen Städten von extremer Hitze an ihrem Wohnort betroffen.
Die Deutsche Umwelthilfe beklagt eine alarmierende Versiegelung der deutschen Innenstädte und fordert gesetzliche Mindestvorgaben für Grünflächen. Damit könnten die Menschen besser vor gefährlichen Hitzebelastungen geschützt werden, erklärte die DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz bei der Veröffentlichung eines sogenannten Hitze-Checks.