Mainz (dpa/lrs) – Kontrovers wie selten dürfte es heute (10.00 Uhr) bei der Sitzung des Umweltausschusses des rheinland-pfälzischen Landtags hergehen. Auf dem Programm steht eine Expertenanhörung zur höchst umstrittenen Novelle des Landesjagdgesetzes. Zu Wort kommen werden unter anderem der Landesjagdverband, der Naturschutzbund (Nabu), der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau sowie der Gemeinde- und Städtebund.
Zentrale Ziele der Novelle sind es, die Jagd stärker auf die in Folgen des Klimawandels nötige Walderneuerung auszurichten und dem Tierschutz eine größere Rolle zu geben. Entsprechend fielen Reaktionen von Umweltschützern bislang tendenziell positiv aus, sehr kritisch wird der schon mehrfach im Haus von Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) überarbeitete Gesetzentwurf von Jägern gesehen.
Kommunale Vertreter sind bei dem Thema insofern von zentraler Bedeutung, als dass in Rheinland-Pfalz knapp die Hälfte des Waldes im Besitz von Körperschaften ist, in den meisten Fällen Kommunen. Der Rest verteilt sich auf Landeswald, Privatwald und ein kleiner Anteil des Waldes ist im Besitz des Bundes.