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Berlin (dpa/tmn) – Gegen das Hochwasser selbst kann man wenig tun, aber die Folgen für die eigenen vier Wände, die Umwelt und das eigene Leben kann man sehr wohl beeinflussen. Denn wird für die Heimatregion Hochwasser angekündigt, bleibt häufig noch etwas Zeit zum Handeln. 

Hochwasser droht – Das können Sie im Haus tun

  • Bleibt noch genug Zeit, rät das Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz (BBK) zum Baumarktbesuch: «Besorgen Sie zum Schutz Sandsäcke, Schalbretter, wasserfeste Sperrholzplatten und Silikon.» Damit lassen sich etwa Fenster, Türen und andere Ein- und Ablauföffnungen abdichten.
  • Prüfen Sie eventuell vorhandene Rückstauklappen im Keller, bevor das Wasser steigt.
  • Im Keller nach Gefahrstoffen und Chemikalien schauen und diese in Sicherheit bringen. So können sie nicht ins Wasser gelangen. Das gilt auch für Heizöltanks, die gegen Aufschwimmen gesichert werden können. 
  • Schalten Sie elektrische Geräte und Anlagen in vom Volllaufen bedrohten Räumen ab. Im Zweifel gleich an der Sicherung im Hausanschlusskasten. Das minimiert bei Überflutung die Gefahr von Stromunfällen.
  • Bringen Sie Wertvolles wie beispielsweise Möbel, Werkzeuge, Elektrogeräte nach Möglichkeit in höhere Etagen.
  • Bringen Sie in tieferen Lagen Ihr Auto in Sicherheit.

Zuletzt: Sollte der Ernstfall eintreten, halten Sie sich während einer Hochwasserlage niemals im Keller auf. Steigendes Wasser kann schnell Lebensgefahr bedeuten. Mehr Informationen zum persönlichen Hochwasserschutz gibt es unter https://www.bbk.bund.de im Netz.

Dokumente, Notfallvorräte, Notgepäck – Was noch wichtig ist

Mit Blick auf die Lage in Österreich, Polen und Tschechien riet Fritz-Helge Voß vom bayerischen Landesverband des Technischen Hilfswerks (THW) am Montagmorgen im ZDF zum Anlegen von Notvorräten. Stromausfälle sind in Hochwassergebieten schließlich immer möglich. Aber was muss in den Notvorrat hinein?

  • Ausreichend Lebensmittel und Trinkwasser. Das BBK rät etwa zu 2 Litern Flüssigkeit pro Person und Tag. Das kann Wasser sein, aber auch Fruchtsaft und andere länger lagerfähige Getränke. Vergessen Sie Ihre Haustiere nicht.
  • Die Notapotheke mit verschriebenen Medikamenten, dazu zum Beispiel Schmerz- und fiebersenkende Mittel, Mitteln gegen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Fieberthermometer, Splitterpinzette, Haut- und Wunddesinfektionsmittel, Einweghandschuhe, Atemmaske und Verbandsmaterial (etwa ein Kfz-Verbandskasten).
  • Ein batteriebetriebenes Radio oder ein Kurbelradio, eventuell Powerbanks für Smartphones.
  • Eine Taschenlampe.
  • Ein gasbetriebener Campingkocher.
  • Wichtige Dokumente wie Ausweise, Urkunden, Zeugnisse oder Verträge in einer wasserdichten Hülle.

Weitere Informationen zum Notvorrat, Notapotheke, Notgepäck, der Dokumentenmappe und mehr gibt das BBK unter https://www.bbk.bund.de im Netz. Dort lassen sich zum Nachlesen auch gedruckte Broschüren bestellen. 

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