München (dpa/lby) – Der meteorologische Sommer war in diesem Jahr im Freistaat ebenso nass wie warm. «Der vergangene Sommer war in Bayern unbeständig», formulieren es die Experten des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Letztlich sei der Sommer mit einem Temperaturmittel von 18,9 Grad «einer der wärmsten seit 1881» gewesen. Dieser Wert lag 3,1 Grad über dem vieljährigen Mittelwert der internationalen Referenzperiode 1961-1990, der den Wissenschaftlern eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels bietet.
Insgesamt fiel im Freistaat von Juni bis August am meisten Regen aller Bundesländer. Die Gesamtmenge von Niederschlag lag mit 303 Liter pro Quadratmeter in dem Quartal etwa elf Liter unter dem Referenzwert. Die Regenmengen waren aber sehr unterschiedlich verteilt. «Die meisten Niederschläge konzentrierten sich auf die Alpen. Dort prasselten gebietsweise über 600 l/m² nieder», berichteten die Meteorologen. Zu Beginn der Sommermonate hatte zudem nach starken Niederschlägen in Süddeutschland ein katastrophales Hochwasser viele Orte entlang der Flüsse überschwemmt.
Der August war nach Angaben des DWD besonders heiß. Er lag mit einem voraussichtlichen Mittelwert von 20,2 mehr als vier Grad über dem Vergleichswert. Das Jahr 2024 wird somit das Jahr mit einem der heißesten Augustmonate im Freistaat werden. «Auf den Spitzenplätzen befinden sich weiterhin 2003 mit 21,2 °C und 2015 mit 20,2 °C.»