Erfurt (dpa/th) – In großen Teilen Thüringens ist die Waldbrandgefahr am Wochenende hoch. Die Waldbrandgefahr steigt bis zum Sonntag beinahe flächendeckend auf die Gefahrenstufe Vier. Das geht aus der Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes hervor. Im äußersten Süden der Kreise Sonneberg und Hildburghausen an der thüringisch-bayerischen Landesgrenze kann die Waldbrandgefahr am Sonntag höchste Stufe Fünf erreichen. Ausgenommen bleibt einzig Ostthüringen.
Lage laut Forstamt noch beherrschbar
Noch sei die Lage nicht außergewöhnlich angespannt, sagte Roland Kaiser, Leiter des Forstamts Sonneberg der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Dafür hätten die teils kühlen Temperaturen und Niederschläge der vergangenen Wochen gesorgt. Zwar seien manche Gewässer und Quellen im Bereich des Forstamts bereits ausgetrocknet. Die Lage sei aber bislang nicht vergleichbar etwa mit dem Trockenjahr 2019. «Damals gab es monatelang keinen Niederschlag.»
Das Ausrufen der Stufe Fünf bedeute für die Forstamtsmitarbeiter eine erhöhte Alarmbereitschaft. Forstwirtschaftliche Arbeiten im Wald würden dann aus Sicherheitsgründen ausgesetzt. Es fänden regelmäßige Patrouillen statt. «Außerdem pflegen wir dann den engen Kontakt mit den Feuerwehren», so Kaiser weiter.