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Thür (dpa/lrs) – Zwei Wochen nach dem Unfall eines Öl-Lasters bei einem Naturschutzgebiet nahe Thür (Landkreis Mayen-Koblenz) war ein Hubschrauber für die Säuberungsarbeiten im Einsatz. Er habe mit dem Wind aus seinen Rotorblättern Heizöl von der Wasseroberfläche sowie kontaminierte Schilfreste am Ufer an einen Punkt geblasen, teilte ein Sprecher des Landratsbüro Mayen-Koblenz mit. Dort würde es jetzt abgesaugt und entsorgt. 

Mähboote hatten zu Wochenbeginn Schilf entfernt, weil sich zwischen den Halmen noch Öl befunden habe. Die Entsorgung des abgeschnittenen Schilfes als Sondermüll laufe.

Am Wochenende gehen die Arbeiten weiter 

In einem nächsten Schritt stehen am Wochenende weitere Arbeiten an. So soll der Boden eines Regenrückhaltebeckens abgetragen werden. Auch eine Reinigung der Zuleitungen würde durchgeführt. Das Becken war durch den Unfall ebenfalls mit Heizöl verschmutzt worden.

Naturschutzgebiet von landesweiter Bedeutung

Am 21. Februar hatte sich ein mit 30.000 Litern Heizöl beladener Lastwagen auf der nahegelegenen Bundesstraße überschlagen. Das meiste Öl konnte abgefangen werden, etliche Liter gelangten jedoch in die Wiesen und den Bach. Das Naturschutzgebiet Thürer Wiesen ist laut Umweltministerium von landesweiter Bedeutung.

Auch die anderen Arbeiten in der Wiese liefen weiter: Regelmäßig werden die vollgesogenen Ölsperren ausgetauscht. Die Wildvogel-Pflegestation Kirchwald kümmert sich um Tiere, die nach dem Unfall mit Ölverschmutzungen gebracht werden.

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