Düsseldorf (dpa/tmn) – In den Urlaub, zum Joggen oder sogar mit zur Arbeit: Der Hund ist unser täglicher Begleiter geworden. Aber es kommt auch vor, dass der Freund auf vier Pfoten einige Zeit alleine bleiben muss – etwa, wenn Herrchen oder Frauchen einkaufen geht. Wie man den Vierbeiner mit Training und technischen Helfern guten Gewissens zu Hause lassen kann.
Wie lange sollte der Hund alleine bleiben?
Welpen oder sehr junge Hunde sollten möglichst nur kurz alleine gelassen werden, sagt Hundetrainerin und Autorin Sabine Winkler gegenüber dem Industrieverband Heimtierbedarf (IVH). Aber: «Für die meisten erwachsenen und ans Alleinbleiben gewohnten Hunde sind später auch drei bis vier Stunden kein Problem.»
Es kann helfen, den Hund schon als Welpen ans Alleinsein zu gewöhnen, denn dann reagiert er vermutlich entspannter. Andere Hunde sind hingegen bereits nach kurzer Zeit gestresst – etwa ein Hund aus dem Tierschutz, der vielleicht traumatische Erfahrungen gemacht hat. In dem Fall ist es sinnvoll, das Tier von Freunden, Nachbarn oder professionellen Anbietern betreuen zu lassen.
Wie gewöhnt man den Hund ans Alleinsein?
Wichtig ist, den Hund langsam an das Alleinsein zu gewöhnen. Mit dem Training startet man am besten im Alter von vier oder fünf Monaten. In jedem Fall sollte man mit dem Vierbeiner bereits einige Wochen Zeit verbracht und damit Vertrauen und eine Bindung aufgebaut haben.
Am Anfang verlässt man nur wenige Minuten das Haus und steigert das dann mit der Zeit. Die Abwesenheit des geliebten Zweibeiners fällt dem Hund außerdem leichter, wenn er sich darauf einstellen kann. Sabine Winkler rät daher, zu festen Zeiten einkaufen oder ins Fitnessstudio zu gehen.
Was braucht der Hund, wenn er alleine ist? Ein Kauknochen oder ein Intelligenzspielzeug können dafür sorgen, dass keine Langeweile aufkommt. Zudem sollte immer ein Napf mit frischem Wasser bereitstehen. Tipp: Bevor man den Hund alleine lässt, kann man ihn noch mit einer Gassirunde auslasten.
Welche technischen Helfer gibt es?
Ein Futterautomat ermöglicht, dass Bello zur gewohnten Zeit fressen kann. Mit interaktiven Spielzeugen, die per Smartphone aktiviert werden, bleibt der Hund beschäftigt. Wer sein Tier im Blick behalten will, kann eine Kamera installieren, die mit einer App verbunden ist. Ist eine Freisprechfunktion vorhanden, können Halter sogar mit ihrem Hund sprechen.