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Rostock (dpa/mv) – In keinem anderen Bundesland war der Juli in Deutschland so trocken wie in Mecklenburg-Vorpommern. Am Ende standen knapp 70 Liter pro Quadratmeter Niederschlag in den Büchern. Und das, obwohl vor allem am 10. Juli kräftige Schauer und Gewitter über das Land zogen und örtlich um 30 Liter pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde vom Himmel kamen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner Monatsbilanz mitteilte.

Trocken war es, aber nicht sonderlich warm. Die Mitteltemperatur lag den Angaben zufolge bei 18,2 Grad Celsius. Damit lag MV auf einem der hinteren Plätze im Bundesländervergleich. Besonders kühl mit Maximaltemperaturen unter der 20-Grad-Marke zeigte sich der Monatsbeginn, bevor am 6. Juli die Höchstwerte in die Höhe schnellten und in der Fläche der einzige heiße Tag von 30 Grad oder mehr registriert wurde. Die Sonnenscheindauer erreichte im Juli 243 Stunden und lag damit über dem Bundesdurchschnitt.

Bundesweit betrug der Temperaturmittelwert im Juli 18,9 Grad Celsius. Er lag damit um 2,0 Grad über der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (16,9 Grad). Mit 88 Litern pro Quadratmeter war es in Deutschland etwa 14 Prozent feuchter in Bezug auf die Referenzperiode (78 Liter pro Quadratmeter). Die Sonne schien im Juli 237 Stunden im Mittel (211 Stunden). Der Vergleich aktueller Werte mit den vieljährigen Werten ermöglicht nach Angaben der Meteorologen eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels.

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