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Junge Aale in Gewässern in Sachsen-Anhalt ausgesetzt

Nebra (dpa/sa) – Der Angelverband in Sachsen-Anhalt stärkt im Einzugsgebiet der Elbe die stark gefährdete Population an Aalen. Auch in diesem Jahr kämen wieder rund 260.000 Jungtiere ins Wasser, teilte der Verband mit. Die mehr als 1,8 Tonnen Farmaal werden über mehrere Ausgabestationen in 180 Gewässern verteilt. Damit würden fast 3.000 Hektar Wasserfläche mit den jungen Aalen besetzt.

Ziel dieser schon seit rund 15 Jahren laufenden Initiative sei es, den dramatischen Rückgang der Aalbestände durch gezielte Maßnahmen zu stoppen und eine nachhaltige Erholung zu fördern, hieß es. Der Europäische Aal sei stark gefährdet und stehe kurz vor dem Aussterben. Gründe hierfür seien unter anderem die Überfischung vor den Küsten Europas, illegale Fischerei und der Verlust von Lebensräumen. 

Die Aktion wird zu 80 Prozent aus Mitteln der Fischereiabgabe des Landes bezahlt. Die restlichen 20 Prozent bringen Angler nach Verbandsangaben als Eigenanteil auf.