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Klima-Hungerstreik: Camp vom Kanzleramt umgezogen

Berlin (dpa/bb) – Das Hungerstreik-Camp für mehr Klimaschutz ist vom Spreebogenpark im Regierungsviertel in den Invalidenpark umgezogen. Grund für den Umzug am Sonntag sei der Ablauf des bisherigen Versammlungsbescheids gewesen, der unter anderem wegen der anstehenden Fußball-EM nicht verlängert worden sei, hieß es in einer Pressemitteilung der Kampagne «Hungern bis ihr ehrlich seid» am Montag.

«Auch wenn sich das neue Camp im Invalidenpark nicht mehr in Sichtweite zum Kanzleramt befindet, ist die Entschlossenheit der Hungerstreikenden weiter ungebrochen», hieß es. Nach Angaben der Kampagne nimmt der Ingenieur Wolfgang Metzeler-Kick seit 53 Tagen keine Nahrung mehr zu sich, zwei weitere Männer seit 35 beziehungsweise seit 13 Tagen.

Die Streikenden fordern von Bundeskanzler Olaf Scholz «Ehrlichkeit zur Klimakatastrophe und von der Regierung ein radikales Umsteuern in der Klimapolitik». Die Männer wollen durchsetzen, dass Scholz eine Regierungserklärung zur Klimakrise abgibt. Darin solle er sagen, dass der «Fortbestand der menschlichen Zivilisation durch die Klimakrise extrem gefährdet» sei.

Im Extremfall können Menschen den Angaben zufolge einen Hungerstreik 50 bis 70 Tage überleben.

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