Berlin (dpa/bb) – Umweltverwaltung und drei Landesunternehmen wollen beim Thema klimagerechter Stadtumbau an einem Strang ziehen. Die Senatsverwaltung, die Grün Berlin GmbH, die Berliner Immobilienmanagement GmbH und die Berliner Wasserbetriebe haben dafür eine Kooperation vereinbart: die Blau-grüne Allianz. Das gemeinsame Ziel ist es, von der Planung über die Finanzierung bis zum Bau und Betrieb klimastabile Projekte umzusetzen, wie die Umweltverwaltung mitteilte.
Blau steht für Wasser, Grün für bewachsene Flächen – beides im Gegensatz zum Betongrau von Straßen und Gebäuden. Erste gemeinsame Vorhaben sollen die Neugestaltung des Platzes der Luftbrücke, das Rathaus- und Marx-Engels-Forum mit dem Roten Rathaus, das Kulturforum mit der Philharmonie und der Park am Gleisdreieck mit dem Technikmuseum sein.
Nutzen für Mensch, Natur und Wirtschaft
Blau-grüne Infrastruktur schütze nicht nur Mensch und Natur, sondern sei auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten erforderlich. Dabei gehe es zum einen um die Verringerung der Kosten, die durch den Klimawandel entstehen, zum anderen darum, Regenwasser effizient zu nutzen.
«Klimaanpassungsmaßnahmen sind Daseinsvorsorge», kommentierte Umweltsenatorin Ute Bonde (CDU) die Kooperationsvereinbarung. «Eine Vorbildrolle des öffentlichen Sektors ist hier essenziell.»