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Koblenz (dpa/lrs) – Wegen der starken Regenfälle der vergangenen Tage und dem daraus resultierenden Anstieg des Rheins haben Kommunen in Rheinland-Pfalz Schutzmaßnahmen ergriffen. Im Koblenzer Stadtteil Neuendorf wurden Hochwasserschutzwände errichtet. Die Experten rechnen mit einem Hochwasserscheitel von 6,5 Metern, wie die Stadt am Sonntag mitteilte. Auch die Zuflüsse des Rheins würden ansteigen. An ersten ufernahen Parkplätzen in Koblenz seien Halteverbote angeordnet worden. Bis Montagmittag entscheide sich, ob weitere Schutzwände errichtet und wann Hochwasserschutztore geschlossen werden.

Nach einer Mitteilung des Kreises Mainz-Bingen werden auch in Ingelheim und der Verbandsgemeinde Rhein-Selz Vorkehrungen getroffen. In den beiden Gemeinden könne in den kommenden Tagen mit einem 10- oder 20-jährigen Hochwasser gerechnet werden. Es seien Dammwachen aufgestellt worden und es würden Sandsäcke befüllt. Der Kreis warnte davor, die Dämme zu betreten. 10- oder 20-jährige Hochwasser sind eine rechnerische Größe und bezeichnen ein Hochwasser, die im statistischen Mittel einmal in diesem Zeitraum stattfinden.

Auch Ludwigshafen verstärkte den Damm entlang des Rheins. Die Lage sei sehr dynamisch. «Nach derzeitiger Lage wird der Scheitelpunkt der Wasserstände in der Nacht von Sonntag, 2. Juni auf Montag, 3. Juni 2024 vorausgesagt» heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Gegebenenfalls würden weitere Schutzmaßnahmen ergriffen. In der Nacht würden Deichwachen im Einsatz sein. Bürgerinnen und Bürger sollten keinesfalls abgesperrte Bereiche betreten. Sie könnten sich damit in Lebensgefahr begeben.

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