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Krötenwanderung: NABU bittet Autofahrer um Rücksicht

Schwerin (dpa/lmv) – Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) ruft Autofahrer dazu auf, zum Schutz von Amphibien langsamer zu fahren. Die Tiere begäben sich bei den nun steigenden Temperaturen auf den Weg zu ihren Laichgewässern, wobei sie auch Straßen überqueren müssten, wie der NABU Mecklenburg-Vorpommern mitteilte. 

NABU-Amphibienexperte Falk Ortlieb empfiehlt: «Überall, wo Kröten, Frösche und Molche unterwegs sind, sollte man auf Tempo 30 heruntergehen, um die Tiere nicht unnötig zu gefährden.» Eine oft unterschätzte Gefahr sei der Strömungsdruck der Fahrzeuge. Bei Geschwindigkeiten von über 30 Kilometern pro Stunde würden auch Amphibien getötet, die am Straßenrand sitzen. Der Strömungsdruck der Autos verletze die inneren Organe der Amphibien.

Zahlreiche Helfer würden zudem Schutzzäune an gefährdeten Stellen errichten. Die dort sitzenden Tiere würden dann per Hand über die Straße getragen. In Schwerin sei das etwa an der Babenkoppel der Fall. Zum Schutz der Helfer und der Tiere sei es deshalb ratsam, langsamer unterwegs zu sein.

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