Gießen (dpa/lhe) – Was wächst denn da? Wer singt denn da? Viele Naturliebhaber haben Apps auf ihren Smartphones, mit deren Hilfe sie Vogelstimmen erkennen oder Pflanzen bestimmen. Aber wie können digitale Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) im Naturschutz helfen? Damit haben sich Expertinnen und Experten auf einer Tagung des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Gießen beschäftigt. Themen waren unter anderem die KI-gestützte Analyse von Vogelstimmen und 3D-Modelle von Streuobstwiesen, die mit Drohnen und Satellitendaten erstellt werden.
Bei dem interdisziplinären Projekt «Natur 4.0» beispielsweise werden die Aufnahmen aus Kamerafallen von einer KI ausgewertet, wie das HLNUG erläuterte. Auch vernetzte Fernerkundungs- und Umweltsensoren helfen in der Forschung: Sie können an Tieren, Bäumen oder fahrenden Robotern angebracht werden, um die Umwelt in Echtzeit und flächendeckend zu erfassen.