Magdeburg/Bernburg (dpa/sa) – Die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLG) intensiviert die Maßnahmen für die Bekämpfung des Asiatischen Laubholzbockkäfers. Die Anzahl der Fallen sei im Vergleich zum Vorjahr erhöht worden, heißt es einer Mitteilung. «Wir befinden uns in der letzten und damit entscheidenden Phase der Tilgung des Schädlings in Magdeburg», sagte Christian Wolff als zuständiger Dezernatsleiter bei der LLG.
Wegen des Temperaturanstiegs rechne die LLG demnächst mit dem Beginn der Flugphase des Käfers. Es käme jetzt darauf an, die letzten befallenen Bäume zu finden, deshalb setze man Pheromonfallen ein, so Wolff. Diese lockten primär Weibchen, aber auch Männchen an, die schließlich im Gefäß der Falle landeten. Die Quarantänezone sei im Wesentlichen im Gebiet der Landeshauptstadt, zum Teil auch in den Landkreisen Jerichower Land und Börde.
Fallen in mehr als 250 Bäumen
An mehr als 250 Bäumen im Raum Magdeburg sind diese Fallen demnach angebracht. Sie dienten nicht der Schädlingsbekämpfung, sondern der Überwachung. Befinde sich ein Käfer in der Falle, sei dies ein Hinweis dafür, dass verstärkt nach unentdeckten befallenen Brutbäumen gesucht werden müsse.
Der Laubholzbockkäfer ist ein aus Asien eingeschleppter Baumschädling, der fast alle heimischen Laubholzarten gefährdet. Bei starkem Befall können die Bäume absterben.