Magdeburg/Halle (dpa/sa) – Die Luft in Sachsen-Anhalt ist in den vergangenen Jahren flächendeckend sauberer geworden. Das geht aus Daten des Umweltbundesamtes und des Lufthygienischen Überwachungssystems Sachsen-Anhalt (Lüsa) hervor. So sind die Schadstoffwerte im Land in den vergangenen Jahrzehnten um bis zu 99 Prozent gesunken.
Das Ergebnis: «Die aktuell gültigen Grenzwerte halten wir überall ein», erklärt Torsten Bayer, Leiter des Lüsa. Die letzten Überschreitungen seien 2017 gemessen worden. Nun hat die EU strengere Grenzwerte beschlossen, die bis spätestens 2030 verpflichtend eingehalten werden müssen.
Beispiel Feinstaub mit der Partikelgröße 10 Mikrometer oder weniger: Wurden 1996 in Dessau noch Jahresmittelwerte von 86 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen, war der höchste gemessene Jahresmittelwert Sachsen-Anhalts 2023 in Halle (Paracelsusstraße) zu finden. Hier wurden 20 Mikrogramm pro Kubikmeter ermittelt – ein Minus von etwa 77 Prozent.
Als Gründe für die Verbesserung der Luftqualität nennt Bayer unter anderem den Kohleausstieg sowie technologischen Fortschritt in Industrie sowie bei den Verbrennungsmotoren.