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Maul- und Klauenseuche – Bauernverband begrüßt Eindämmung

Teltow (dpa/bb) – Der Landesbauernverband Brandenburg hat die beschlossene Einrichtung der Eindämmungszone um den Ausbruchsort der Maul- und Klauenseuche (MKS) im Landkreis Märkisch-Oderland begrüßt. «Es wurde noch einmal bekräftigt, dass es sich bei dem festgestellten Ausbruch der Maul- und Klauenseuche um einen isolierten Ausbruch der Seuche gehandelt hat», sagte LBV-Präsident Henrik Wendorff. 

Handelsbeschränkungen und Regionalisierungsprinzip

Anfang Januar war es in Deutschland erstmals seit mehr als 35 Jahren zu einem MKS-Ausbruch gekommen. Einige Nicht-EU-Staaten verhängten daraufhin Importstopps für Fleisch und Milch aus der ganzen Bundesrepublik. In der EU gilt direkt das Prinzip der Regionalisierung – Produkte von außerhalb der Schutzzone rund um den betroffenen Betrieb können normal gehandelt werden.

Am Mittwoch setzte die Weltorganisation für Tiergesundheit mit Ausnahme einer «Eindämmungszone» um den Ausbruchsort in Brandenburg wieder den Status MKS-frei für Deutschland ein. Für das Gebiet der Eindämmungszone in Brandenburg gelten laut Ministerium die Aussetzung des Status‘ als MKS-frei und Bekämpfungsmaßnahmen vorerst noch bis 11. April 2025 weiter.

Forderungen nach finanzieller Unterstützung und Reformen

Wendorff kritisierte, dass mit dem dem Ende der Seuche die finanzielle Belastung für die tierhaltenden Betriebe noch nicht überwunden sei. «Diese müssen nun so weit wie nur möglich ausgeglichen werden.» Zudem müsse das Ministerium weiter aufarbeiten, wo es im System Lücken gibt und strukturelle Schwächen behoben werden müssen. «Wir denken da an Fragen der Zuständigkeiten der Behörden und der Entschädigungen der mittelbar und unmittelbar Betroffenen.» Der MKS-Ausbruch unterstreiche die Notwendigkeit, eine dringend erforderliche Nutztierstrategie für Brandenburg voranzutreiben.

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