Schwerin (dpa/mv) – Mecklenburg-Vorpommers Umweltminister Till Backhaus hat anlässlich des bundesweiten Tages des Waldes am morgigen Freitag auf die Wichtigkeit dieses Ökosystems hingewiesen. «Wälder spielen nicht nur eine Schlüsselrolle im Klimaschutz, indem sie CO2 binden. Sie bieten auch Lebensräume für unzählige Tier- und Pflanzenarten», sagte der SPD-Politiker.
Der Tag des Waldes würde daran erinnern, wie wichtig es ist, die Wälder zu schützen und nachhaltig zu bewirtschaften, um die natürlichen Ressourcen für kommende Generationen zu erhalten, so Backhaus weiter.
Nach den Ergebnissen der im Oktober vorgestellten Bundeswaldinventur beträgt die Waldfläche in Mecklenburg-Vorpommern 582.000 Hektar. Das entspricht etwa 25 Prozent der Gesamtfläche des Bundeslandes. Mit 36,7 Prozent ist die Kiefer die Hauptbaumart im MV. Allerdings sank der Anteil der Nadelbäume im Vergleich zur vergangenen Bundeswaldinventur im Jahr 2012 erstmals auf unter 50 Prozent.
67.000 Hektar ohne forstwirtschaftliche Nutzung
Die wichtigsten Laubbaumarten sind neben der Buche (13,4 Prozent) und der Eiche (11,3) die Erle (9,4) und die Birke (7,7). Auf 67.000 Hektar der Waldfläche findet keine forstwirtschaftliche Nutzung statt.
Mecklenburg-Vorpommern wolle die Entwicklung «klimaangepasster Wälder konsequent» weitergehen, sagte Backhaus: «Nur so können unsere Wälder nachhaltig ökologische, ökonomische und soziale Funktionen erfüllen. Wenn wir auch in Zukunft noch gesunde und funktionierende Wälder haben wollen, müssen wir heute dafür die Grundlagen schaffen.»