Wilhelmshaven (dpa) – Der Meeresbiologe Sascha Klöpper wird neuer Exekutivsekretär des Gemeinsamen Wattenmeersekretariats von Dänemark, Deutschland und den Niederlanden. Klöpper tritt das Amt offiziell an diesem Freitag, 1. März an, wie das Wattenmeersekretariat in Wilhelmshaven am Mittwoch mitteilte. Er folgt auf den Niederländer Bernard Baerends, dessen Amtszeit nach rund vier Jahren im vergangenen Juni ausgelaufen war. Klöpper arbeitet seit mehr als zehn Jahren in der Einrichtung und hatte diese zuletzt auch als Interimsleiter geführt. Das 1987 gegründete Gemeinsame Wattenmeersekretariat (Englisch: Common Wadden Sea Secretariat/CWSS) mit Sitz in Wilhelmshaven koordiniert die grenzüberschreitende Wattenmeerzusammenarbeit.
Das Steuergremium der trilateralen Zusammenarbeit, der Wattenmeerausschuss, setzte Klöpper ein. «Sascha wird das Sekretariat und seine Aufgaben hinsichtlich der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen für das Weltnaturerbe Wattenmeer zum Wohle der Stätte und der Kooperation weiterentwickeln können», sagte die Ausschussvorsitzende Anne-Marie Vægter Rasmussen in einer Mitteilung. «Mit seinem breiten Fachwissen und seiner engagierten Art hat er wesentlich dazu beigetragen, das Sekretariat als vertrauenswürdigen Partner zu etablieren. Sascha ist in der Wattenmeergemeinschaft sehr bekannt, erfahren und geschätzt.»
Das von der Unesco als Weltnaturerbe anerkannte Küstengebiet der drei Staaten umfasst rund 11.500 Quadratkilometer. Neben der reinen Wattfläche gehören zahlreiche andere Lebensräume wie Dünen, Salzwiesen, Marschflächen und Sandbänke zur Schutzzone. Das Wattenmeer ist eines der weltweit größten und wichtigsten gezeitenabhängigen Feuchtbiotope und hat etwa als Rastgebiet für Zugvögel globale Bedeutung. Einzigartig ist die große Vielfalt des Wattenmeeres mit etwa 10.000 Arten.