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Zerbst (dpa/sa) – Der Bestand der bedrohten Großtrappen hat sich in Sachsen-Anhalt weiter stabilisiert. Nach Angaben des Umweltministeriums in Magdeburg leben allein in Sachsen-Anhalt 132 der Tiere. Deutschlandweit seien es insgesamt rund 300 Vögel. Die größte Population in Sachsen-Anhalt befindet sich den Angaben zufolge im Fiener Bruch (Jerichower Land). Vor zwei Jahren wurde mit der Wiederansiedlung im Zerbster Land (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) begonnen. Inzwischen sind nach Ministeriumsangaben 13 Tiere in der Region wieder ansässig. Um die Jahrtausendwende war die Großtrappe aus Sachsen-Anhalt fast verschwunden. Damals wurden im Fiener Bruch nur noch fünf Weibchen gezählt.

Der auch als «Märkischer Strauß» bekannte Vogel gehört mit bis zu 17 Kilogramm zu den schwersten flugfähigen Vögel der Welt. Er ist seit Jahrtausenden in Mitteleuropa heimisch, bis zur Industrialisierung lebten die Vögel verteilt über das gesamte Norddeutsche Tiefland. Unter anderem die intensive Landwirtschaft und die Zergliederung der Landschaft hatten die Tiere in Deutschland fast ausgerottet – 1997 gab es in ganz Deutschland nur noch 57 Exemplare.

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