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Stuttgart (dpa/lsw) – Der Ausbau der Solarenergie in Baden-Württemberg kommt weiter voran: Bis Ende März 2024 lag der Zubau, also die neu installierte Leistung, bei rund 490 Megawatt und somit um rund 30 Megawatt mehr als im ersten Quartal des Vorjahreszeitraums, wie die Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg in Stuttgart mitteilte. Der Verein verwies auf vorläufige Daten der Bundesnetzagentur, die vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) korrigiert worden sind.

Bei der Bundesnetzagentur tragen die Anlageneigentümer unter anderem die Anzahl der Module und die Leistung insgesamt selbst in das Marktstammdatenregister ein. Dabei kann es zu Fehlern kommen.

Nach Angaben der Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg wurden von Januar bis März im Südwesten insgesamt rund 35.000 neue Solarstromanlagen installiert. Derzeit schwächelt der Zubau auf den Dächern im Südwesten. Lag der Anteil 2023 laut Mitteilung im Bereich Dach noch bei 84 Prozent, ist er im ersten Quartal 2024 auf rund zwei Drittel gesunken. Dass der Gesamtzubau trotzdem so gut ausgefallen sei, liege an den guten Zahlen in der Freifläche: Kommunen und Unternehmen errichteten demnach im ersten Quartal des laufenden Jahres Solarparks mit einer Gesamtleistung von 160 Megawatt – 2023 waren es insgesamt knapp 300 Megawatt. Der Chef des Vereins Solar Cluster, Andreas Schlumberger, forderte mehr Tempo beim Ausbau der Fotovoltaik.

Hingegen sagte der energiepolitische Sprecher der FDP, Frank Bonath, gegenwärtig schwächele der Zubau auf den Dächern im Südwesten, wofür nicht zuletzt die bürokratische Fotovoltaik-Pflicht für Privathäuser verantwortlich sei, deren Rücknahme man schon immer fordere. «Sie ist ein unnötiger Kostenfaktor bei der Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum.»

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