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Mehr Umweltinvestitionen – weniger in Klimaschutz

Schwerin (dpa/mv) – Mecklenburg-Vorpommerns Industrie hat zuletzt mehr in den Umweltschutz investiert, aber zugleich weniger in den Klimaschutz. Wie das Statistische Landesamt errechnet hat, betrugen die Umweltinvestitionen der Unternehmen im Jahr 2022 rund 329 Millionen Euro. Das waren 41 Millionen Euro mehr als im Jahr davor und so viel wie nie zuvor.

Die Investitionen in den Klimaschutz sanken hingegen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 17 Millionen Euro auf rund 153 Millionen Euro, wie es weiter hieß. Sie machten 46,4 Prozent aller Umweltinvestitionen aus. Den größten Teil der Klimaschutz-Investitionen tätigten Energieversorger mit rund 130 Millionen Euro. 

Jeder vierte Klimaschutz-Euro in Schwerin

Knapp ein Viertel aller Investitionen in den Klimaschutz (34 Millionen Euro) entfiel 2022 auf Schwerin. Dort wurde im Jahr darauf eine Geothermie-Anlage bei den Stadtwerken in Betrieb genommen. 15 Prozent der Fernwärme in Schwerin sollen nunmehr klimaschonend durch den Einsatz der erneuerbaren Energie aus der Tiefe erzeugt werden.

Eine deutliche Zunahme der Investitionen der Industrie in MV gab es bei Maßnahmen zur Luftreinhaltung, und zwar um 10,6 auf 16,2 Millionen Euro. Die Abfallwirtschaft gab ebenfalls mehr Geld für Umweltmaßnahmen aus. Ihre Investitionen verdoppelten sich von 28 Millionen auf 56 Millionen Euro.

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