Magdeburg (dpa/sa) – In Sachsen-Anhalt sollen insgesamt 108 Städte und Gemeinden bis Mitte Juli Aktionspläne gegen Lärm aufstellen. «Bislang hat knapp ein Drittel der 108 Gemeinden einen Aktionsplan entworfen», sagte Umweltminister Armin Willingmann am Dienstag mit Blick auf den «Internationalen Tag gegen Lärm» am Mittwoch. Er sei zuversichtlich, dass alle anderen in den kommenden Monaten nachlegen, um ihre Einwohnerinnen und Einwohner bestmöglich vor Lärm zu schützen, so der SPD-Politiker.
«Lärm wird als Gesundheitsgefahr vielfach unterschätzt», sagte Willingmann weiter. Gerade dauerhafte Lärmbelastungen könnten gravierende Auswirkungen auf Körper und Psyche haben. Die Pläne sollen die Lärmauswirkungen im Gemeindegebiet darstellen und Lösungen zur Lärmminderung aufzeigen. Grundlage für die Auswahl der Kommunen sind die im Jahr 2022 erarbeiteten Lärmkarten, mit denen die Belastung entlang wichtiger Verkehrsachsen und in Ballungsräumen erfasst wurde.