Mainz (dpa/lrs) – Die meisten Hitzewarnungen hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) im Sommer 2024 für den Südosten von Rheinland-Pfalz ausgesprochen. Spitzenreiter waren mit Warnungen für 15 Tage die Städte Speyer, Frankenthal und Ludwigshafen sowie die Kreise Germersheim und Rhein-Pfalz. Bundesweit lagen die Kommunen damit auf dem gemeinsamen Platz 39 von 388, wie aus einer Auflistung von Daten des DWD hervorgeht. Zum Vergleich: Im Norden des Bundeslandes rund um Koblenz waren es nur acht oder neun Hitzewarntage.
Die Wetterbehörde mit Sitz in Offenbach hat zwei Warnstufen für Hitze. Die erste, wenn die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen Wert von ungefähr 32 Grad Celsius überschreitet. Dabei spielt auch eine Rolle, wie nachts die Raumtemperaturen liegen. Liegen diese recht hoch, leidet die Schlafqualität. Erreicht die gefühlte Temperatur am Nachmittag einen Wert von 38 Grad Celsius oder mehr, warnt der DWD vor einer extremen Wärmebelastung.
Um die gefühlte Temperatur zu ermitteln, setzt der DWD ein bestimmtes Modell ein, das den Wärmehaushalt bewertet. Die gefühlte Temperatur steigt im Sommer oft schneller als die Lufttemperatur. Ist es windig und kühl, kann sie aber auch unter der Lufttemperatur liegen.