Redefin/Schwerin (dpa/mv) – Der Tod eines Pferdes auf einer Koppel in Redefin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) bleibt weiter ungeklärt. Die Untersuchung des Kadavers habe bislang keine Belege für einen Wolfsangriff ergeben. Trotz intensiver Detailsuche durch das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei seien keine Bissspuren am Tierkörper gefunden worden, teilte Agrarminister Till Backhaus (SPD) in Schwerin mit.
Einer vorläufigen Einschätzung zufolge könnte sich das Tier nach einer starken Beunruhigung massiv selbst verletzt haben. Dafür würden über den Körper des Pferdes verteilte Hämatome sprechen. Bei dem Vorfall vom Montag waren ein drei Jahre altes Pferd getötet zwei weitere verletzt worden. Nach Angaben von Backhaus wird gemeinsam mit Mitarbeitern des Wolfsmanagements weiterhin versucht herauszufinden, was die Tiere auf der Koppel so stark beunruhigt haben könnte. Ergebnisse der am Kadaver entnommenen Genproben würden vermutlich erst in der kommenden Woche vorliegen.
Wie der Minister weiter mitteilte, wurden zwei Fotofallen im Umfeld des betroffenen Grundstückes angebracht. Aufnahmen, die auf einen Hund oder Wolf hindeuten würden, gebe es bislang nicht. Örtliche Jäger und Mitarbeiter des Gestüts hätten zugesichert, Auffälligkeiten zu melden. «Ich hoffe inständig, dass wir die Ursache dieses tragischen Vorfalls klären können, an dem so viele Menschen im Land Anteil nehmen», erklärte Backhaus.