Close

Ministerium warnt vor zunehmender Waldbrandgefahr

Mainz (dpa/lrs) – Das rheinland-pfälzische Klimaschutzministerium hat vor einer wachsenden Waldbrandgefahr gewarnt. Die derzeitige Trockenheit sei bereits ein «reales Waldschutzproblem», sagte eine Sprecherin auf Anfrage. «Die Waldbrandgefährdung nimmt gegenwärtig stetig zu, zumal die aktuellen Witterungsprognosen in den nächsten Tagen keine größeren Niederschlagsmengen erhoffen lassen.» 

Der März war dem Deutschen Wetterdienst zufolge deutlich zu trocken. Der Niederschlag habe «außergewöhnlich trockene» 13 Liter pro Quadratmeter betragen, ein Fünftel dessen, was normalerweise zu dieser Jahreszeit fällt (64 Liter pro Quadratmeter).

Junge Bäume drohen einzugehen

Die Witterung bedrohe auch junge Bäume. Diese hätten weniger Wurzelmasse, «kommen also weniger gut an Wasser aus dem Boden heran», betonte die Ministeriumssprecherin. Daher drohten sie einzugehen. 

Die Wahrscheinlichkeit von Sekundärschäden der Bäume durch Insekten nehme ebenfalls zu, weil sich die geschwächten Bäume weniger gut wehren könnten. «Es haben relativ viele Borkenkäfer den Winter überlebt.» Für eine Gefahrenprognose müsse aber die Schwärmphase in den nächsten Wochen abgewartet werden.

Mehr insights