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Mittlere bis hohe Waldbrandgefahr in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – In den Wäldern von Rheinland-Pfalz hält sich die Gefahr von Bränden trotz der Trockenheit der vergangenen Tage im Vergleich zu anderen Bundesländern noch einigermaßen in Grenzen. Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach wies für die meisten Orte die Stufe 3 aus, also eine mittlere Gefahr (Stand: 13. August). 

Eine hohe Gefahr der Stufe 4 wurde für Andernach, die Station Mainz-Lerchenberg, Bad Kreuznach, Alzey, Idar-Oberstein und Bad Dürkheim angegeben. Für das Wochenende sagt der Index dann für keine Region des Landes mehr die Stufe 4 voraus. Deutlich angespannter ist die Situation etwa in Brandenburg, wo in den kommenden Tagen an einer ganzen Reihe von Stationen die höchste Gefahrenstufe 5 erreicht werden dürfte. 

Dichtes Wegenetz kann bei Brandbekämpfung helfen

Dass die Wälder im waldreichen Rheinland-Pfalz in der Regel als eher gering brandgefährdet gelten, liegt laut Landesforsten Rheinland-Pfalz unter anderem an dem hohen Anteil von etwa 60 Prozent an Laubbäumen und damit einhergehend einem hohen Mischwald-Anteil. Außerdem existiere ein dichtes Wegenetz, das im Brandfall schnellen und gezielten Zugang für Feuerwehren sicherstelle. Die Wege könnten auch als Brandschneisen dienen. 

Dennoch gibt es Landesforsten zufolge Stellen im Wald, die wegen ihrer Zusammensetzung an Bäumen, ihrer Art des Bodens, der Bodenvegetation und wegen totem Holz bereits nach kurzen Trockenphasen sehr brandgefährdet seien. Deswegen seien offenes Feuer und Rauchen ganzjährig im Wald verboten.

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