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Hamburg (dpa/lno) – Nachwuchs bei den Mufflons im Wildgehege Klövensteen in Hamburg: Vor zwei Wochen brachte das erste Schaf Zwillinge zur Welt, am Wochenende sind zwei weitere Lämmer dazugekommen. «Allen Tieren geht es gut. Die Lämmer sind schon putzmunter und tollen herum», sagte Tierpfleger Max Henkel der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt besteht die Herde damit nun aus 14 Tieren: Drei von fünf Schafen haben bereits Nachwuchs bekommen – es könnten also noch ein paar Lämmer dazukommen.

Mufflons sind Wildschafe und eng mit den Hausschafen verwandt. Ob es sich bei diesem Tier um den Vorfahren des Hausschafs oder einen verwilderten Nachkommen sehr ursprünglicher Hausschafe handelt, konnte wissenschaftlich bislang nicht eindeutig belegt werden – neuere Untersuchungen legen aber ersteres Nahe. 

Das auffallendste Merkmal der Mufflons sind die dicken, nach hinten gedrehten und spiraligen Hörner der männlichen Tiere. Aufgrund der Drehung des Kopfschmucks spricht man auch von «Schnecken».

Fast ausgerottet, jetzt wieder da

In weiten Teilen Europas wurden die Tiere so stark bejagt, dass sie fast ausgerottet wurden. Mittlerweile wurden Mufflons jedoch wieder ausgewildert und leben vor allem in Mittelgebirgsregionen. Neben den Mufflons gibt es im Wildgehege Klövensteen auch noch Damhirsche, Rothirsche und Sikahirsche. Hinzukommen Wildschweine, Frettchen und Nerze. Die Waschbären haben im vergangenen Jahr eine neue Anlage bekommen, auch der Kinderspielplatz wurde modernisiert. In diesem Jahr soll das Uhu-Gehege umgestaltet werden. 

Das Wildgehege Klövensteen liegt mitten im Forst Klövensteen und ist eine Einrichtung der Stadt Hamburg, zugehörig zum Bezirksamt Altona. Es ist für jedermann frei zugänglich und soll sowohl als Freizeit- und Erholungseinrichtung sowie auch als Lernort in der Natur dienen. Der Eintritt ist frei und soll so das Naturerleben für alle ermöglichen. Momentan ist das Gehege nur freitags bis sonntags von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.

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