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Nabu verlangt ein Ende klimaschädlicher Großveranstaltungen

Hamburg (dpa/lno) – Die Umweltorganisation Nabu hat vom rot-grünen Senat eine Abkehr von umwelt- und klimaschädlichen Großveranstaltungen wie den an diesem Wochenende geplanten Harley Days verlangt. «Wenn Hamburg wirklich eine Vorreiterrolle als nachhaltige Metropole einnehmen und die Klimaneutralität bis 2045 erreichen will, dann muss der Senat auch bereit sein, endlich sichtbare Zeichen für einen bewussten gesellschaftlichen Wandel einzuleiten», erklärte der Vorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu) Hamburg, Malte Siegert, am Donnerstag. Dazu gehöre auch, Veranstaltungen wie die Cruise Days oder die Harleys Days abzusetzen.

Siegert betonte, es könne doch nicht sein, dass im Oktober aus aller Welt Entscheiderinnen und Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft nach Hamburg kommen und über die Folgen der Klimakrise beraten «und in unserer Innenstadt werden jedes Jahr weiterhin unnötig Feinstaub und Abgase in die Luft geblasen, nur zum Vergnügen». Die Hansestadt ist am 7. und 8. Oktober auf Initiative des Bundesentwicklungsministeriums Gastgeberin der ersten Hamburger Nachhaltigkeitskonferenz (Hamburger Sustainability Conference). Zu den Gästen sollen unter anderem der US-Präsident Joe Biden, der britische Premierminister Rishi Sunak, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Kanzler Olaf Scholz gehören.

Bereits an diesem Wochenende werden in der Hansestadt jedoch wieder Tausende Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer erwartet. Ein Höhepunkt der Harley Days wird am Sonntag die traditionelle Parade sein, bei der die Bikerinnen und Biker mit ihren Maschinen geschlossen durch die Stadt fahren. Im vergangenen Jahr beteiligten sich rund 5000 Motorradfans an der Parade.

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