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Nach Tierschutzskandal: Landesregierung möchte Register

Magdeburg (dpa/sa) – Nach dem Fund von rund 400 toten Schafen bei Magdeburg Anfang des Jahres setzt sich die Landesregierung für ein bundesweites Register bei Tierschutzverstößen ein. Es sei erforderlich, Informationen über verhängte Tierhaltungs- und Betreuungsverbote für die Tierschutzbehörden bundesweit verfügbar zu machen, teilte das Landwirtschaftsministerium auf eine Anfrage der Linksfraktion mit. Das Thema sei daher auf die Tagesordnung der Agrarministerkonferenz gesetzt worden. Diese beginnt am Mittwoch in Baden-Baden. 

Bundesweites Register schon häufiger Thema

Neu ist die Debatte nicht. Bereits im September 2022 hatte sich Brandenburg in einer Bundesratsinitiative für ein bundesweites Register ausgesprochen. Im April 2023 war solch ein Register Thema bei der Sitzung der Bund-Länder-Tierschutzreferenten. 

Anfang Januar waren auf einem Gelände in Magdeburg rund 400 tote Schafe gefunden worden. Gegen eine 62 Jahre alte Frau wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Frau war mit ihren Tieren auch für die Deichpflege im Flussbereich Schönebeck (Salzlandkreis) tätig. Etwa 600 Tiere mussten in Pflege genommen werden.

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