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Pro und Contra zu Batterierecycling in Gera bald online

Gera (dpa/th) – Die offizielle Diskussion zum Für und Wider einer Batterierecycling-Anlage in Gera geht ab dem 11. Februar weiter – und zwar im Netz. Fristgerecht abgegebene Kritik und die Stellungnahmen der Behörden und des südkoreanischen Unternehmens hinter dem Vorhaben sollen dann auf einer Online-Plattform bereitgestellt werden. Das teilte das Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz mit. Die sogenannte Online-Konsultation endet demnach mit Ablauf des 24. März.

Eigentlich war im vergangenen Jahr ein herkömmliches Erörterungsverfahren zu dem umstrittenen Vorhaben gestartet worden. Allerdings gab es laut Landesamt mit mehreren tausend Einwendungen gegen die Recycling-Anlage derart viel Kritik, dass das Verfahren kaum in vertretbarer Zeit hätte abgeschlossen werden können. Daher sei die digitale Variante gewählt worden.

Bürgerinitiative sieht Risiken und kritisiert Online-Variante

Eine Bürgerinitiative gegen das Vorhaben fürchtet etwa negative Auswirkungen auf die Umwelt und sieht Risiken bei einem Brand von Batterien. Die Initiative kritisierte auch, dass es nun nur online weitergehe. Nicht jeder sei technisch in der Lage an dem Verfahren im Netz teilzunehmen. 

In dem Recyclingpark sollen künftig alte Batterien zerlegt, zerkleinert und getrocknet werden. Entnommene Stoffe sollen für die Weiterverarbeitung zu neuen Batterien genutzt werden können. Das südkoreanische Unternehmen Sungeel möchte dafür mehrere Millionen Euro investieren und etwa 100 Arbeitsplätze schaffen.

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