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Region Hannover schränkt Bewässerung im Sommer erneut ein

Hannover (dpa/lni) – Gartenbesitzer und Landwirte in der Region Hannover müssen sich im Sommer erneut auf Beschränkungen bei der Wassernutzung einstellen, um so Ressourcen zu schützen. «Die Jahre 2023 und 2024 waren vergleichsweise wasserreich, aber die Grundwassersituation in der Region Hannover ist nach wie vor kritisch», sagte Umweltdezernent Jens Palandt in einer Mitteilung. «Die Regeln für die Beregnung im Sommer bleiben deshalb in den kommenden Jahren ein wichtiger Bestandteil unserer Wasserstrategie, damit auch in den kommenden Jahrzehnten ausreichend Wasser für alle da ist.»

Die Regelung sieht vor, dass vom 1. Juni bis zum 30. September land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen, öffentliche und private Grünflächen wie Parks und Gärten sowie Sportanlagen tagsüber nicht bewässert werden dürfen, wenn die Temperatur über 27 Grad liegt. Es gilt die Temperatur, die am Flughafen Langenhagen gemessen wird. Der Hintergrund: Tagsüber verdunstet wegen des Sonnenscheins mehr Wasser bei der Bewässerung als etwa abends.

Wie die Region Klimaanpassungen fördert

Nach Angaben der Region zeigten Erfahrungen der vergangenen Jahre, dass die Regeln gut umsetzbar seien und bei den betroffenen Gruppen größtenteils auf Verständnis stießen. Verstöße können als Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße geahndet werden. 

Gleichzeitig will die Region Hannover Vereine und Kommunen bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels unterstützen. Dafür werden in diesem Jahr insgesamt eine Million Euro bereitgestellt. Zu den geförderten Projekten zählen etwa solche, die den Grundwasserverbrauch im Sommer verringern. Ein Beispiel sind laut der Regionsverwaltung Sportplatzbeläge, die nicht bewässert werden müssen. Auch die Begrünung von Flächen sei förderfähig. Die Förderhöchstsumme liegt bei 50.000 Euro pro Projekt.

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