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Renitente Entenmama lässt sich nicht von Feuerwehr einfangen

München (dpa/lby) – Mehr als zweieinhalb Stunden brauchten Feuerwehrleute, bis sie eine Entenmutter auf einer Dachterrasse eines Münchner Hauses eingefangen hatten. Das Tier sei immer wieder weggeflattert und habe lautstark gequakt und geschimpft, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Die Entenmutter hatte auf dem Dach ihre Eier ausgebrütet.

Während die Mutter sich renitent weigerte, waren die beiden Feuerwehrleute bei ihren 13 Küken deutlich erfolgreicher und fingen die Tierchen schnell ein. Die Retter stellten schließlich am Samstag die Tierfangkiste mit dem Nachwuchs neben die Mutter. «Die kleinen Entenjungen fanden den Platz in der Tierfangkiste eigentlich ganz gemütlich», hieß es der Mitteilung. Doch die Mutter zögerte und bleib zunächst vor der Kiste sitzen. 

Schließlich nach mehr als zweieinhalb Stunden habe sich die Entenmama einen Ruck gegeben und sei ebenfalls in die Transportbox gegangen. Die Retter schlossen die Kiste und brachten die Tiere zur Isar. Angekommen an dem kühlen Nass, genossen die Enten ihr erstes Bad in Freiheit, so die Feuerwehr. 

Feuerwehr rettet regelmäßig Enten von Dachterrassen

Die Feuerwehr erklärt, es komme in den Frühlingsmonaten regelmäßig zu Rettungseinsätzen von Enten. Oftmals brühten die Tiere auf Dachterrassen, wo sie aber nicht bleiben können. Da die Jungen noch nicht fliegen können, werden sie eingefangen und an einem Gewässer wieder in die Natur entlassen. Meist dauere dies nur wenige Minuten, so die Feuerwehr.