Marlow (dpa/mv) – Sieben Jahre nach einem Millionenschaden durch schwere Schneefälle sind im Vogelpark Marlow die Reparaturarbeiten geschafft. Heute (15.00) wird die begehbare Artenschutz-Voliere wiedereröffnet. Sie ist die letzte, die nach dem Schnee-Chaos von 2018 instand gesetzt wurde.
In der begehbaren Anlage leben verschiedene Arten, die in ihrem natürlichen Lebensraum vom Aussterben bedroht sind, darunter australische Schwalbensittiche. Sie gelten dem Vogelpark zufolge als die schnellsten Papageien der Welt.
Auch vier Soccorotauben sind demnach in der begehbaren Voliere untergebracht. «Diese Taubenart galt auf ihrer Heimatinsel Socorro in Mexiko seit 1972 als ausgestorben», sagte eine Sprecherin. «Es wurde eine Zuchtstation auf der Insel errichtet und heute leben weltweit 200 Tiere in menschlicher Obhut.»
Zu Ostern 2018 waren in einer Nacht mehr als 30 Zentimeter Neuschnee gefallen. Im Vogelpark stürzten fast alle Volieren unter der Last ein. Der Wiederaufbau kostete nach Angaben der Betreiber rund fünf Millionen Euro.
Mit der Eröffnung der Artenschutz-Anlage wird zugleich die Hauptsaison des Vogelparks eröffnet. Täglich werden Tier- und Flugshows sowie Schaufütterungen angeboten. Im vergangenen Jahr ist der Vogelpark 30 Jahre alt geworden und hatte 280.000 Besucher, so die Sprecherin.
