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Sachsen-Anhalt verliert drei Viertel seines Fichtenbestands

Magdeburg/Berlin (dpa/sa) – Sachsen-Anhalt hat innerhalb von zehn Jahren etwa drei Viertel seines Fichtenvolumens verloren. Wie aus der vierten Bundeswaldinventur hervorgeht, ging der Bestand an Fichten zwischen 2012 und 2022 um 18 Millionen Kubikmeter zurück. Im Harz, aber auch in anderen Mittelgebirgen, seien große Flächen kahl gefallen, heißt es in dem Bericht, den Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) vorgestellt hat. Die Bundeswaldinventur muss laut Gesetz mindestens alle zehn Jahre stattfinden. Das Bundeslandwirtschaftsministerium bezeichnet sie als umfangreichste Erhebung zum Zustand der Wälder in Deutschland.

Sachsen-Anhalt verliert entgegen dem Bundestrend an Waldfläche

Während insgesamt in Deutschland die Waldfläche leicht um rund 15.000 Hektar zugenommen hatte, verlor Sachsen-Anhalt dagegen fast 12.000 Hektar Waldfläche. 25 Prozent der Landesfläche sind laut Inventur Wald. Im Bundesschnitt sind es 32 Prozent. 

Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir betonte, der Wald gebe mittlerweile mehr Kohlenstoff ab, als er aufnehmen könne. Die Auswirkungen der Klimakrise machten sich ganz real bemerkbar. «Die Folge davon: Der deutsche Wald hilft uns nicht mehr in dem Maße, wie wir es bis dann gewöhnt waren bei der Erreichung unserer Klimaziele.»

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