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Sachverständige stellen Zeugnis für Klimaschutz-Politik vor

Stuttgart (dpa/lsw) – Wie kommt das Land beim Klimaschutz voran? Diese Frage prüfen einmal pro Jahr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Auftrag der Landesregierung. Am Freitag (11.00 Uhr) will der Klima-Sachverständigenrat seinen Bericht für dieses Jahr vorstellen. 

Es wird erwartet, dass die Expertinnen auch in diesem Jahr eine bessere und schnellere Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen anmahnen werden. Im vergangenen Jahr hatte das Gremium die Anstrengungen des Landes als «noch deutlich zu zaghaft», «nicht wirkmächtig genug» und schlicht nicht ausreichend kritisiert.

Im Juli hatten zudem Klimaexperten im Auftrag des Landes erstmals eine Prognose erstellt, wonach das Land droht, seine Klimaziele deutlich zu verfehlen. Dem Bericht zufolge wird das Zwischenziel bis 2030 nicht erreicht. Bis dahin schafft das Land nur eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 53 Prozent. Das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 ist ebenfalls weit entfernt.

Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Treibhausgasausstoß bis 2030 um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren und bis 2040 klimaneutral zu werden – fünf Jahre früher, als es der Bund für Deutschland beschlossen hat. Es dürfen dann nur noch so viele Treibhausgase ausgestoßen werden, wie wieder gebunden werden können.

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