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Schätzung des Hochwasser-Schadens frühestens im März

Hannover/Bremen (dpa/lni) – Nach dem sogenannten Weihnachtshochwasser rechnet Niedersachsens Umweltministerium frühstens im März mit einer vorläufigen Schätzung des Schadens. Das teilte ein Sprecher des Ministeriums der Deutschen Presse-Agentur mit. Noch sei die Höhe des Schadens nicht abzusehen. Das Wasser sei bislang nicht vollständig abgeflossen und weitere Prüfungen seien erforderlich. In den vergangenen Tagen warnten Behörden erneut vor Hochwasser an mehreren Flüssen.

Die Landesregierung hatte Mitte Januar das Innenministerium in Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium beauftragt, den Schaden zu erfassen. Abgefragt werden beispielsweise Beschädigungen von Deichen und Straßen. Auch Verluste von Firmen, Bauern und Haushalten werden registriert.

Zum Schaden im Land Bremen konnte das Bremer Umweltressort keine Angaben machen. Größere Zerstörungen an Deichen im Bundesland seien dem Ressort bislang nicht bekannt, sagte eine Sprecherin.

Im Februar beschloss Niedersachsens Landtag als Reaktion auf das Hochwasser einen Nachtragshaushalt von rund 110 Millionen Euro. Davon sind vorläufig 65 Millionen Euro veranschlagt, um Schäden an der öffentlichen Infrastruktur zu beseitigen und den Hochwasser- und Katastrophenschutz zu ertüchtigen, 20 Millionen Euro sind für Hilfen für Geschädigte und Einsatzkosten. Der Bremer Senat stellt eine Million Euro für Betroffene bereit.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) teilte Ende Januar mit, dass das Hochwasser versicherte Schäden von geschätzt 200 Millionen Euro verursachte. Länderzahlen lagen dem GDV auf Anfrage nicht vor.

Weil es zwischen Dezember 2023 und Januar 2024 anhaltend mehr als üblich regnete, wurden Teile Deutschlands überschwemmt. Niedersachsen und Bremen waren betroffen. Vielerorts errichteten Helfer Dämme. Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Laut des Deutschen Wetterdienstes kann nicht abschließend geklärt werden, ob der Klimawandel zu dem Hochwasser führte.

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