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Schlechte Feinstaubwerte in Hessen liegen am Wetter

Wiesbaden (dpa/lhe) – Aufgrund einer stabilen Wetterlage hat sich in den vergangenen Tagen die Luftqualität in vielen hessischen Städten stark verschlechtert. Es seien erhöhte Feinstaubkonzentrationen gemessen worden, teilte das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) mit. Üblich seien im Tagesmittel 50 Mikrogramm pro Kubikmeter, derzeit registrierten die Messstationen teilweise bis zu 100 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Solche hohen Werte seien selten, aber nicht unüblich für die Wintermonate, hieß es. «Sie entstehen, wenn die Emissionen am Boden, zum Beispiel aus Gebäudeheizung, Industrie und Verkehr wegen der vorherrschenden Witterung nicht gut verdünnt oder abtransportiert werden können.»

Nicht nur Hessen betroffen

Seit gut zwei Wochen herrscht laut HLNUG eine Hochdruckwetterlage. Diese hemmt die Durchmischung der Luft. Die höchsten Feinstaubwerte zeigen sich vermehrt in den dicht bewohnten Gebieten. Aber auch Messstationen, die im sogenannten ländlichen Hintergrund stehen, weisen erhöhte Werte auf. Auch in den anderen Bundesländern und sogar bis über die Bundesrepublik hinaus werden derzeit hohe Feinstaubkonzentrationen gemessen.

Einen richtigen Wetterwechsel wird es in den nächsten Tagen voraussichtlich nicht geben, hieß es vom HLNUG. Damit könnten die Feinstaubwerte weiterhin relativ hoch bleiben. Der Deutsche Wetterdienst erwartet allerdings in den kommenden Tagen etwas Regen, der dürfte den ein oder anderen Feinstaubpartikel aus der Luft waschen.

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