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Schulze begrüßt EU-Pläne, den Wolfsschutz zu lockern

Magdeburg (dpa/sa) – Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Sven Schulze begrüßt die Pläne der EU-Kommission, den Schutzstatus des Wolfs herabzustufen. «Es ist gut, dass endlich Bewegung in das Thema kommt», teilte der CDU-Politiker mit. Es brauche eine Balance zwischen Artenschutz und Weidetierhaltung. «Unsere Weidehalter brauchen dringend klare Regeln und Sicherheit.»

Zuletzt hatte ein Ausschuss des Europarats einem Antrag der EU-Staaten zugestimmt, den Schutzstatus des Wolfes von «streng geschützt» auf «geschützt» herabzustufen. Dadurch bleiben zwar strenge Regeln bestehen, aber die Jagd auf problematische Wölfe könnte einfacher werden. Bis Anfang März können Staaten gegen die Herabstufung des Schutzstatus noch Einspruch einlegen. Erst danach kann die EU die sogenannte Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) anpassen. 

Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums leben in Sachsen-Anhalt derzeit 32 Rudel und fünf Paare, hauptsächlich in der Altmark und im Osten des Landes. Bundesweit gibt es rund 209 Rudel, 46 Paare und 19 Einzeltiere.