Nebra/Magdeburg (dpa/sa) – Gefährdete Lebensräume wie Mager- und Trockenrasen entlang der Steinhänge von Saale und Unstrut sollen besser geschützt werden. Dazu sei ein Naturschutzgroßprojekt geplant, wie das Umweltministerium in Magdeburg mitteilte. Bund und Land unterstützen eine erste Phase des Projekts des Geo-Naturparks «Saale-Unstrut-Triasland» e. V. mit rund 1,38 Millionen Euro. Bis 2027 entstehe ein Plan zur Pflege und Entwicklung einer etwa 4.000 Hektar großen Fläche im Naturpark – die Fläche entspreche etwa 5.600 Fußballfeldern.
Im zweiten Schritt würden bis zum Jahr 2037 großflächige Naturschutzmaßnahmen umgesetzt. Dafür seien rund 17 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln veranschlagt, so das Ministerium.
Die Lebensräume seien für zahlreiche seltene und gefährdete Arten wichtig, etwa für Orchideen wie Ragwurz oder Knabenkraut, das Apenninen-Sonnenröschen und Schmetterlinge wie den Thymian-Ameisenbläuling. Auch wärmeliebende Reptilien wie die ungiftige Schlingnatter und die Zauneidechse kämen im Projektgebiet vor.