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Hilpoltstein (dpa/lby) – Der Starkregen im Süden Bayerns hat den jungen Weißstörchen heuer stark zugesetzt – doch Bruterfolge im Norden sorgten dennoch für eine stabile Gesamtbilanz. Insgesamt haben in diesem Jahr mehr als 1.200 Paare in Bayern gebrütet, wie der Landesverbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) in Hilpoltstein mitteilte. Bereits seit der Jahrtausendwende nehme der Bestand der Weißstörche im Freistaat kontinuierlich zu.

Doch heuer war die Brut nicht überall erfolgreich: Insbesondere in Schwaben, Ober- und Niederbayern und Teilen von Mittelfranken hätten die starken und langanhaltenden Regenfälle Mitte des Jahres die Jungbestände geschwächt. Viele Jungvögel seien «an Nahrungsmangel und Unterkühlung gestorben», sagte LBV-Weißstorchexpertin Oda Wieding.

Südlich des Ammersees hätten beispielsweise in 60 bis 70 Prozent der Nester keine Jungen überlebt. Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen seien es sogar an die 90 Prozent gewesen. Wegen des schweren und nassen Gefieders durch den Starkregen waren Elternvögel zudem kaum losgeflogen, um für sich und ihre Jungen Nahrung zu suchen, ergänzte Wieding. Auch bei älteren Jungvögeln sei es deshalb zu Mangelernährungen und Entwicklungsstörungen gekommen. Dadurch konnten unter anderem Schwungfedern nicht richtig ausgebildet werden, wodurch die Tiere Schwierigkeiten beim Fliegen hatten.

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