Stuttgart (dpa/tmn) – Herbstzeit ist Sturmzeit. Ein Unwetter bereitet nicht nur vielen Menschen Angst – auch bei unseren Haustieren kann ein Sturm für ein erhöhtes Stresslevel sorgen. Damit sich Vierbeiner an stürmischen Tagen sicher fühlen, können wir einiges tun. Fachreferentin Lisa Kainz von der Tierschutzorganisation Peta hat Tipps:
Kurze Spaziergänge und Zeit zu Hause
Herrchen und Frauchen trotzen in der Regel Wind und Wetter, um den Hund auszuführen. Stürmt es draußen, sollte man möglichst kleine und gewohnte Gassirunden wählen. Dabei sind Wald und Waldrand unbedingt zu meiden. Zum einen kann die Geräuschkulisse auf die Tiere bedrohlich wirken und zum anderen ist die Gefahr durch herunterfallende Äste groß.
Gerade bei ängstlichen Hunden gilt: So kurz wie möglich spazieren gehen und das Tier durch ein Sicherheitsgeschirr und eine doppelte, nicht zu lange Leine sichern.
Bei Katzen ist es einfacher: Freigänger-Miezen sollten an stürmischen Tagen am besten im sicheren Zuhause bleiben.
Ruhe und Ablenkung
Tobt draußen ein Sturm, kann das auch uns nervös machen – und das spüren Tiere. Daher sollte man versuchen, gelassen zu bleiben und den normalen Tätigkeiten nachzugehen. Das zeigt dem Vierbeiner, dass alles in Ordnung ist. Hektik ist genauso zu vermeiden wie plötzliche, laute Geräusche.
Fenster schließt man. Man kann außerdem die Vorhänge zuziehen oder die Rollläden herunterlassen, damit das Tier vom Treiben vor dem Fenster möglichst wenig mitbekommt. Beiläufige Streicheleinheiten können zusätzlich für Entspannung sorgen.
Hilfreich ist es, eine vertraute Geräuschkulisse zu schaffen. Dafür kann man beispielsweise das Radio oder den Fernseher einschalten. Auch ein Telefonat in entspannter Stimmlage kann den Hund oder die Katze beruhigen.
Beschäftigung hilft ebenfalls: Spielen, kuscheln oder Leckerlis füttern – all das kann vom Sturmgeschehen ablenken. Suchspiele sind besonders geeignet, um die Tiere auszulasten.
Rückzugsorte schaffen
Wenn das Tier während eines Unwetters lieber im sicheren Versteck bleiben will, sollte man es lassen. Ist noch kein geeigneter Rückzugsort vorhanden, kann man für den Hund oder die Katze eine Höhle bauen. Dafür kann man zum Beispiel Decken über Stühle hängen oder die gewohnte Transportbox aufstellen. Man sollte aber in Hörweite bleiben, denn die Anwesenheit des Zweibeiners kann das Tier beruhigen.